Über mich

Silvia Springer

Ich begeistere mich für Begegnungen 

Seit 1987 bewohne ich diese Erde und erfreue mich an den vielseitigen Begegnungen auf meinem Lebensweg. Begegnungen, die mich im Inneren bewegen und berühren. Begegnungen, die in mir Fragen und Antworten wecken, sowie Begegnungen in denen das „Warum“ und das „Dahinter“ Raum bekommen, um angesprochen, erforscht und gesehen zu werden. 

Ob in meiner Tätigkeit bei Workshops oder Seminaren, in Frauenkreisen oder Wildnisschulen, in der Körper- und Atemarbeit oder bei vertrauensvollen Gesprächen, auf ökologischen Baustellen oder in der internationalen Gastronomie – stets stehen für mich die Begegnungen im Mittelpunkt. Die Begegnungen mit Menschen sowie mit all jenen Dingen, Aspekten und Lebewesen, die uns berühren und bewegen.

Über das „Du“ erkennen wir das „Ich“

Begegnungen sind in meinen Augen die ultimative Selbsterfahrung, da wir uns sehr unmittelbar in und durch die Begegnung mit anderen erfahren bzw. erfahren können. Dabei sehe ich uns nicht als ein stabiles, gleichbleibendes Ich, sondern vielmehr als ein permanentes Werden. „Ich werde am Du; Ich werdend spreche ich Du.“ schreibt Martin Buber in seinem Buch „Ich und Du“.

Ich glaube, dass es kein alleinstehendes „Ich“ oder alleinstehendes „Du“ gibt, sondern dass sie miteinander in Wechselwirkung stehen und vielleicht sogar einander bedingen. Ich glaube auch, dass es kein alleinstehendes „Ich“ oder alleinstehendes „Du“ braucht, sondern dass wir als soziale Wesen immer in einer gewissen Abhängigkeit und Wechselwirkung stehen. 

Daher waren und sind Begegnungen für mich oft der Auslöser für Veränderung. In und über die Begegnung mit Dir erkenne ich mich und sehe dadurch auch, wie ich mich verändere und was ich verändern möchte. Begegnungen sind mir somit ein Wegweiser, an dem ich mich ausrichten kann. Denn durch sie erkenne ich den Status quo ebenso wie jene Richtung, in welche ich weitergehen möchte. 

Wortliebhaberin & wortverspielte Autorin

 

Mich fasziniert der unterschiedliche Gebrauch von Wort und Sprache und die jeweilige Wirkung auf uns Menschen. Für mich tragen Worte ein heilsames Potential in sich. Wir können einander mit Worten Mut, Zuversicht und Trost spenden, wir können Vertrauen und Verbundenheit mit Hilfe von Worten kreieren, wir können einander (und uns selbst) aber auch mit Worten verletzen. 

Welches Potential der Worte sich in und zwischen uns entfalten kann, hängt in meinen Augen sehr stark vom jeweiligen Gebrauch ab. Aber auch alte Erfahrungen und Erlebnisse, welche mit den Worten assoziiert werden, spielen eine große Rolle.

Aus dieser Faszination und meiner Freude an Worten und Begegnungen entstand mein erstes Buch „Begegnungen zwischen den Worten“, welches aus Dankbarkeit jener Kraft gewidmet ist, welche durch Begegnung und Berührung in uns geweckt werden kann.

Lauschen & Einladen

 

Beim Schreiben lausche ich in die Stille und lasse so die Worte aus der Tiefe emporsteigen. Dabei kommen mein Herz und mein Körper ebenso zu Wort wie vergangene Erfahrungen, alter Schmerz, aktuelle Trauer, Wünsche, Hoffnungen, Sehnsüchte, Liebe und andere Gefühle. Indem ich mir dieser bewusst werde, ihnen und mir Raum gebe um sie zu fühlen, anzuschauen und bewusst zu durchleben, kann ich meine eigene Verbundenheit wieder tiefer fühlen und erfahren.

Lauschen spielt für mich auch abseits des Schreibprozess eine wichtige Rolle in meinem Leben. Denn ich bin der Überzeugung, dass wir in der Tiefe unseres Herzens/Seins die Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen kennen. Manchmal braucht es jedoch etwas Mut, die Fragen zu stellen oder Geduld und Vertrauen, um nach den Antworten zu lauschen.

Gerne begleite ich dich auf deiner Entdeckungs- und Erkundungsreise in deine inneren und äußeren Welten. Während du dich mutig deinen Antworten öffnest und dich auf eine tiefe Verbindung zu dir selbst einlässt, begleite ich dich mit Fragen, Übungen und achtsamer Berührung. Meine Worte und Angebote sind dabei stets eine Einladung, DEINE Wahrheit zu erkunden und zu entdecken was dich ruft, was du leben möchtest und was dein nächster Schritt sein könnte. Ich werde dir nicht sagen (können), was du tun sollst, denn deine Antworten kennst nur du.

Egal wie beklemmend eine Situation wirken mag, ich glaube, dass es immer mindestens eine Entscheidung gibt, die wir treffen können und mit der wir den weiteren Weg beeinflussen.

Mein Weg zum Blog – heilt Zeit wirklich alle Wunden?

 

In einer Zeit, als meine Wunden tief waren, entdeckte ich das Schreiben als Ressource für mich. Mit Stift und Papier schaffte ich mir Räume, in welchen es mir möglich war hinzuschauen, zu spüren was in mir ist und die aufkommenden Gefühle zu durchleben, um mir so wieder in der Tiefe zu begegnen. Ich glaube, es ist ein Mythos, dass die Zeit alle Wunden heilt. In meinen Augen führt uns die Zeit einfach weiter den Weg entlang, weiter weg von dem verletzenden Ereignis. Ich glaube, dass es mehr braucht als Zeit, um wirklich zu heilen. Ich glaube, dass es aktive Selbstfürsorge braucht. Und Schreiben kann für mich eine Form der aktiven Selbstfürsorge sein.

Jahre nachdem mir das Schreiben zur Ressource wurde, meinte eine Mentorin zu mir: „Wenn du dich zeigst wie du bist, lädst du andere dazu ein sich zu zeigen. Und gemeinsam schaffen wir so die Basis für Vertrauen“. Ist dies wahr? Ich weiß es nicht. Doch seitdem ich mich mit meinen Texten öffentlich zeige – so wie ich bin, mit dem, was ich denke, fühle und erlebe – habe ich schon einige Wunden beim Heilen beobachtet. Bei mir und bei manchen Lesern. Aufgrund der berührenden Feedbacks, die ich immer wieder zu meinen Texten erhalte, teile ich daher auch weiterhin was sich in mir regt und bewegt – denn meine Erfahrungen zeigen mir, dass wir mit unseren Geschichten und Gedanken, andere an ihre inneren Ressourcen erinnern können.

Ich biete dir mit meinen Texten daher meine Gedanken an. Nicht, um dir eine Meinung anzupreisen oder einen Weg vorzugeben, sondern damit du an den Reibungs- und Berührungspunkten deine eigenen Gedanken erforschen kannst. Ich decke meine Gefühle auf, als Einladung, um dir deinen näher zu kommen und dir diese zurückzuerobern. Ich öffne meinen Blickwinkel und meine Sichtweise auf Dinge, um dich dazu einzuladen, deine eigenen Sichtweisen zu gestalten und deinen Blickwinkel bewusst wahrzunehmen und zu wählen. Ich erzähle von mir. Und wenn du magst, kannst du dich davon berühren und inspirieren lassen.

Viele der Texte auf meinem Blog werde ich nicht überarbeiten, sondern stelle sie online wie sie zu ihrer Geburtsstunde aus mir heraus entstanden sind. Sie sind somit Ausschnitte meines ganz persönlichen Weges und Prozesses und Zeugen der Wegkreuzungen, an welchen ich stand, um in mich hineinzuhören und mein Herz sprechen zu lassen. Meine Texte erheben somit keinerlei Anspruch auf Wahrheit, Vollkommenheit oder Widerspiegelung meiner aktuellen Ansichten.

Ich bin gespannt, was du in dir entdeckst,

was in dir berührt und bewegt werden darf.